... Wie alles begann:
Man braucht schon ein gutes Gedächtnis, will man die Geschichte der Friesenzucht in
Lasbek von Anfang an erzählen. Denn eigentlich begann es gar nicht mit einem Friesen,
sondern mit einem Wald- und Wiesenpferd namens Rambo.
Rambo gehörte Renate, der Arbeitskollegin meiner Frau Claudia. Da beide damals im
Schichtdienst arbeiteten, bot Renate Claudia eine Reitbeteiligung an. So wurde Rambo
jeweils eine Woche von Renate und eine Woche von Claudia geritten. Er stand in Lasbek im
Reitstall von Helmut Gerken, in dem damals gleichzeitig die Hengststation des Holsteiner
Verbandes war.
Irgendwann hatte Claudia die Idee, sich ein eigenes Pferd zu kaufen.
Es sollte ein Friese sein, die Friesen sahen immer so klasse aus. Am liebsten einen
Hengst.
Zu dritt ging es nach Krefeld, dort waren mehrere Friesen zu verkaufen - allerdings keine
Hengste. Zunächst fand Claudia einen Wallach besonders schön, aber ihre Freundin hatte
eine Stute entdeckt, die noch schöner war. Außerdem hätte sie ja den Vorteil, dass man
irgendwann einmal damit züchten könnte, lautete das Argument.
Nach dem Probereiten gefiel auch Claudia die Stute sehr gut und so wurde sie kurzerhand
gekauft.
Sie hieß Ninke und mit ihr begann die Geschichte der Friesenzucht in Lasbek.
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